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AIV-Exkursion zum Nationalen Geotop in Hagen-Vorhalle

Eine Gruppe von AIV-Mitgliedern und Familienangehörigen erlebte einen interessanten und lehrreichen Nachmittag unter der Leitung von Dipl.-Geol. Antje Selter.

Im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen gab Frau Selter einen kurzen Abriss über die geologischen Zeitalter der Erdgeschichte. Als Hagen in Äquatornähe am Rand eines Urzeitmeeres lag, entstand vor der Küste ein gewaltiges Korallenriff, dessen Überreste die Kalksteinformationen bilden, die wir heute im Hagener Stadtgebiet finden. Bei einem Rundgang durch das Museum erläuterte Antje Selter die zahlreichen Fossilienfunde, die in Hagen gemacht wurden. Unter anderem wurde im Steinbruch Vorhalle ein hunderte Millionen Jahre altes Fossil einer Libelle gefunden.

Dieser Steinbruch war anschließend das Ziel unserer Exkursion. An der beeindruckenden Wand erläuterte Antje Selter die Entstehung der komplizierten Faltungen und Störungen. Es fiel den Teilnehmern nicht leicht, sich vorzustellen, dass sie vor den Resten eines ehemals 10 km hohen Gebirges standen. Obwohl hier noch zahlreiche Fossilien vermutet werden, hatten wir bei unserer eher oberflächlichen Suche leider kein Glück.

Vor allem wegen der Fossilienfunde ist dieses Geotop von internationaler Bedeutung. Es ist bedauerlich, dass diese Tatsache in Hagen nahezu unbekannt ist und in den Bereichen Stadtmarketing und Tourismus nicht die angemessene Wertschätzung erfährt.

Für nächstes Jahr ist eine Exkursion in den Steinbruch Hohenlimburg geplant. Dort werden wir unter Anleitung von Antje Selter selbst nach Fossilien und Mineralien suchen.

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admin

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