Am 07.07.2024 machte eine Gruppe des AIV Mark-Sauerland eine Radtour durch den Dortmunder Osten. Bei idealem Wetter starteten wir auf Phoenix-West, passierten den Phoenixsee und folgten weiter dem Emscher-Radweg bis zur Emscherquelle. Unterwegs wurde an den Kunstinstallationen des Emscher-Kunstwegs Halt gemacht.
Im Café Emscherquellhof gab es die erste Pause und die Teilnehmer stärkten sich bei Kaffee und Kuchen. Mit frischen Kräften ging es dann durch Holzwickede und am Flughafen vorbei immer Richtung Norden bis nach Lanstrop.
Mitten in Lanstrop in einem schönen Park liegt das Haus Wenge. Die ursprüngliche Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert wurde 1598 im spanisch-niederländischen Erbfolgekrieg zerstört. Das zweigeschossige Herrenhaus mit dem Staffelgiebel in Backstein und den Steinkreuzfenstern zeigt noch gotische Formen, die auch erhalten blieben, als das Haus wieder aufgebaut wurde. Haus Wenge ist das einzige im Raum Dortmund erhaltene Adelshaus des 16. Jahrhunderts mit gotischen Formen und das älteste Backsteingebäude der Stadt.
Im Park des Hauses Wenge war für uns ein Überraschungs-Buffet aufgebaut. Mit diversen Speisen und Getränken konnten die Radfahrer bei einer längeren Mittagspause ihren Kalorienhaushalt auffüllen.
Die nächsten Etappen waren das landschaftlich reizvolle NSG Lanstroper See und eine der bekanntesten Landmarken Dortmunds, das „Lanstroper Ei“. Der 120 Jahre alte Wasserturm steht unter Denkmalschutz und wird zurzeit für 3 Mio. Euro saniert.
Nach einer Fahrt durch Wiesen und Felder erreichte die Gruppe dann den geografischen Höhepunkt der Tour, die erst seit kurzem für die Öffentlichkeit zugängliche 45 Meter hohe Halde Schleswig. Von dort konnten die Teilnehmer einen großen Teil der bereits zurückgelegten Strecke überblicken.
Nächste Station der Radtour war der Dortmunder Hauptfriedhof. Vor 100 Jahren wurden hier in der Form eines Landschaftsparks über 7.300 Bäume gepflanzt. Die 112 ha große Anlage dient heute neben ihrer ursprünglichen Funktion auch als Naherholungsgebiet. Hier gibt es neben botanischen Raritäten auch Feuchtgebiete, Spielplätze, Fahrradwege und eine vielfältige Amphibien- und Vogelpopulation.
Die letzten Kilometer führten uns dann am Phoenix-See entlang wieder zum Startpunkt Phoenix-West. Nach einer Gesamtstrecke von 50 km gab es zum Abschluss der Tour in der Bergmann-Brauerei die verdiente Entspannung bei einem kühlen Radler und leckeren Gerichten vom Food-Truck.